Vielseitige Salbeiblätter – nicht nur im Sommer toll
Salbei besitzt hübsche Blätter mit einem zarten Silberflaum. Sein Geschmack ist herb-würzig.
Manche denken bei Salbei nur an Gurgelwasser oder Zahnpasta. Dabei kann man Salbei prima essen und trinken.
Gerade jetzt im Sommer hilft einem Salbei, die Transpiration im Zaum zu halten.
Unabhängig von hygienischen Faktoren: Salbei schmeckt einfach ganz fantastisch; sei es in einer Gorgonzola-Sauce mit gerösteten Walnüssen, karamellisierter Spitzpaprika und Radicchio, zu Mozzarella mit Roter Beete oder im beliebten Saltimbocca alla romana. (Kleine, dünne Kalbsfleischschnitzel mit Parmaschinken und Salbeiblättern).
Lecker schmecken auch Salbeiblätter in Bierteig. Doch heute gibt es das würzige Grün in japanischem Tempurarteig.
Tempurateig: japanischer Ausbackteig
Tempurateig ist ein Ausbackteig, der sich eher dünn über Gemüse, Garnelen und anderes Frittiergut legt. Nach dem Frittieren ist er etwas knuspriger und feiner als Bierteig. Der Teig besteht aus eiskaltem Wasser, Mehl, wahlweise Eiern und Reismehl. Doch es gibt auch Tempurateig-Mischung im Bio-, Feinkost- oder Asia-Markt. Eine fertige Mischung aus dem Biomarkt benutze ich für dieses Rezept.
Normalerweise ist der Tempurateig eher etwas dickflüssiger. Doch da die Salbeiblätter relativ zart sind – im Vergleich zu Zucchini oder Paprika – wird der Teig etwas flüssiger angerührt.
Tensuyu: japanischer Dip
Zu den Salbeiblättern gibt es Tensuyu. Dies ist ein Dip, der klassischerweise zu Tempura gereicht wird. Er besteht aus Sojasauce (Shoyu), Mirin (süßlicher Reiswein), frisch geriebenem Ingwer und Rettich – auch Dashi (eine Art Algen-/Fischbrühe) wird gerne als Zutat verwendet. Da kann man selbst experimentieren, was einem am besten schmeckt. Und was sich auch im Kühlschrank und in den Vorräten befindet.
Sojasauce: Worin besteht der Unterschied zwischen Shoyu und Tamari?
Manche fragen sich im Supermarkt, wenn sie vor dem Regal mit diversen Sojasaucen stehen: Worin unterscheiden sich Shoyu und Tamari? Shoyu enthält neben Sojabohnen, Salz, Wasser auch Weizen. Tamari enthält kein Weizen, ist dunkler und im Geschmack kräftiger als Shoyu.
Pur, als Beilage oder Dekoration: die frittierten Blätter sind schnell zubereitet
Die Zubereitung der Blätter geht rasch. Und ebenso zügig sollten diese nach der Zubereitung gegessen werden. Dann sind sie schön knusprig. Sie schmecken sowohl pur, mit Dip als auch als Beilage oder Dekoration zu Fleisch, Fisch oder für Pastagerichte.
Zutaten: Salbeiblätter in Tempurateig
Für 4 – 6 Portionen
- 1 kleines Bund Salbeiblätter – ca. 60 Stück
- 50 g Tempura-Fix-Mischung
- 70 ml Wasser
Für den Dip
- Shoyu
- Mirin
- Etwas frischen Ingwer gerieben
- Etwas Rettich gerieben
Zum Frittieren
- Hocherhitzbares Öl
- Küchenpapier zum Abtropfen der Salbeiblätter
Zubereitung:
Ca. 15 Minuten
Dip zubereiten
Sojasauce & Mirin im Verhältnis 1:1 vermengen. Ingwer und Rettich reiben und jeweils zu kleinen Kügelchen formen. Vor dem Servieren dann die Ingwer-Rettich-Kügelchen in die Soja-Mirin-Mischung legen.
Salbei frittieren
Salbeiblätter waschen und mit Küchenpapier trockentupfen.
Tempura-Fix mit dem Wasser verrühren.
In einer kleinen Pfanne Öl erhitzen. Wenn man einen Holzlöffel in das Öl hält und am Rand dort sich Bläschen bilden, besitzt das Öl die richtige Temperatur fürs Frittieren. Während des Frittierens kann es sein, dass man die Temperatur reduzieren muss. (Weitere Anmerkungen für Frittieren s. auch Kartoffelchips.)
Salbeiblätter durch den Teig ziehen und im Öl frittieren. Rausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Fortfahren bis alle Salbeiblätter frittiert sind.
Salbeiblätter mit Tensuyu sowie Rettich und Ingwer servieren.
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