Burrata – sahnig gefüllter Mozzarella
Burrata ist eine Spezialität aus Apulien. Eine Region, die im Süden von Italien liegt und den `Stiefelabsatz´ bildet. Diese Käsesorte wurde dort 1956 erfunden und wurde schnell bekannt und beliebt. Bei uns ist diese zarte Köstlichkeit eher noch ein Geheim-Tipp. In den 1990er Jahren beanspruchte der Mozzarella den Status `Trend-Food´ für sich und mit ihm der beliebte Insalata Caprese.
Und nun kommt: die Burrata.
Burrata gehört in die Familie des Mozzarella – ein weicher, weißer Frischkäse.
Doch die Burrata besitzt etwas ganz Besonderes: eine herrliche cremige Füllung. Diese besteht aus feinen Strängen von Mozzarella vermischt mit Sahne. Und eben diesem butterweichen Innenleben verdankt die Burrata ihren Namen. Burro heißt auf italienisch Butter.
Burrata – Mozzarella: alles weiß, alles gleich?
Die Kreation aus Apulien ist eine spezielle Art des Mozzarella. Beide zählen zum Frischkäse. Dieser wird auf eine typische Weise von Hand zu einer Käsekugel abgedreht. Deshalb ähneln sie sich optisch in ihrer klassischen Form: weiße, weiche Kugeln.
Die Burrata besitzt meistens an einer Stelle kleinere oder größere Zipfel. Sie sieht wie ein rundes, zusammengeschnürtes Päckchen aus: So als würde man ein kleines (Mozzarella-) Tuch nehmen, etwas (cremige Füllung) reinlegen. Und dann das Tuch an allen Enden zusammennehmen und zusammendrehen.
Ursprünglich wurde der traditionelle Mozzarella aus Büffelmilch hergestellt. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage und dem geringeren Milchertrag von Büffeln im Vergleich zu Kühen, wird mittlerweile ein Großteil an Mozzarella aus Kuhmilch produziert.
Der Büffelmilch-Mozzarella besitzt ein kräftiges Aroma. Und ist weicher als die Variante aus Kuhmilch. Dafür schmeckt diese ganz mild bis fast neutral. In der Konsistenz ist sie jedoch kompakter bisweilen gummiartig. Je nach Qualität. Sowohl Büffelmilch- als auch Kuhmilch-Mozzarella sind schnittfest. Daher eignen sich beide prima für Insalata Caprese und seine Varianten, wie beispielsweise mit Gurke oder Rote Beete und für viele andere Gerichte.
Die Burrata wird aus Kuhmilch hergestellt. Sie ist im Vergleich zum klassischen Mozzarella ganz zart, ganz geschmeidig. Im Geschmack ist sie cremig und mild. Wird sie angeschnitten, verströmt sie ihren Schatz: die sahnige Füllung. Darum lässt sie die Burrata nicht wie einen klassischen Mozzarella aufschneiden. Doch mit ihr lassen sich genauso viele leckere Rezepte zaubern.
Burrata – ein Multi-Talent
Sie kann frisch im Ganzen gegessen werden, natur. Oder thronend auf einem Beet von sonnenverwöhntem Sommergemüse, zu Parmaschinken und italienischem Weißbrot. Burrata schmeckt auch hervorragend auf Croutons-Salat. Ein köstlicher Kontrast. Das Weiche, Milde trifft auf knusprige Croutons und knackige Gurke und Paprika.
Darüber hinaus ist die Burrata perfekt zum Kochen geeignet. Sei es zum Füllen von Canelloni, Crespelle (gefüllte und überbackene Pfannkuchen), Ravioli; als Belag für Pizza oder Calzone (eine zusammengeklappte Pizza), zum Überbacken von Lasagne und Fisch- oder Gemüseaufläufen und vielem mehr.
Heute kommt diese cremige Köstlichkeit `natur´ als sommerliches Hauptgericht auf den Tisch. Eingebettet in Sommergemüse. Die Zubereitung geht schnell, denn das eingelegte Gemüse kommt aus der Feinkost-Abteilung bzw. aus dem Glas. Wer mag, brät selbst eine Zucchini an und macht Ofen-Paprika. Als frische Zutaten kommen nach Belieben ein Ochsenherz (eine spezielle große Tomate) auf den Tisch, geschnittene Gurke, Basilikum und Radicchio. Gurke, Radicchio und Tomate geben eine frische, leicht bittere und säuerliche Note zu dem in Öl eingelegten Gemüse.
Zutaten
Für 4 Personen
- 4 kleine Burratina, kleine Burrata mit einem Gewicht von 120 g. Aufgrund der habhaften Füllung reicht meistens eine kleine Kugel aus
- 900 g diverses in Öl oder Essig eingelegtes Gemüse. Wie: süß-sauer eingelegte Zwiebeln, Artischockenherzen, Paprika, Zucchini, Oliven, Kapern
- Ein paar Blätter frischer Radicchio
- (Wer mag: ein paar Scheiben San Daniele-Schinken oder Parmaschinken)
- 1 große Tomate (wie z. B. die Sorte Ochsenherz)
- Ein paar Gurkenscheiben
- Blätter Basilikum
- Etwas (Chili-) Salz oder Zitronen-Salz und Pfeffer
- Wer mag: ½ Zitrone und passend ein (Himbeer-)Essig
- Italienisches Weißbrot (z. B. Pane Pugliese – Brot, wie es in Apulien gegessen wird)
Zubereitung
Ca. 10 Minuten
Radicchio und Basilikum waschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Auf einen Teller legen.
Tomate in Scheiben schneiden, auf einen Teller geben.
Schinken auf einen Teller geben.
Das eingelegte Gemüse, Oliven, Kapern in kleine Schüssel geben.
Zitrone vierteln – manche mögen einen säuerlichen Kontrapunkt zu einer eher Öl-betonten Speise.
Die Burratina aus der Lake nehmen und vorsichtig in eine Servierschüssel oder tiefen Teller legen.
Brot in Scheiben schneiden.
Alles auf den Tisch stellen. Auch Salz, Pfeffer und Essig.
Nun nehmen sich alle eine Burratina und das Gemüse. Worauf sie Lust haben. Oder man richtet die Burrata schon in der Küche an. Entweder auf einer Platte oder auf dem Teller. Dafür Radicchioblätter auf den Teller legen, darauf die Burratina. Um die Burratina das Gemüse legen, ein paar Kapern und Basilikumblätter darüber streuen.
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