Inside Amsterdam – meine persönliche Stadttour

Die Centraal Station in Amsterdam
Die Fassade des Amsterdamer Bahnhofs

Die Niederlande liegen für Viele gleich um die Ecke und Gründe nach Amsterdam zu fahren gibt es natürlich eine Menge und jeder Reiseführer gibt eine genaue Übersicht, was es alles zu sehen gibt und wo man als Tourist gewesen sein muss. Damit will ich gar nicht konkurrieren, sondern meine eigene, persönliche Sicht zu Amsterdam schildern – eben Inside Amsterdam. Und zugegebenermaßen ist diese nicht besonders neutral, da ich von Anfang an in diese faszinierende Stadt verliebt war.

Wer sich ein bisschen mit der Geschichte beschäftigt erfährt, dass die Stadt im 17. Jahrhundert eine boomende Metropole war. Die junge Republik der Niederlande erlebte nicht zuletzt dank der umfangreichen Handelsaktivitäten ihre Blütezeit.

Amsterdam stand damals für technische Neuerungen, religiöse Toleranz, ein reiches Bürgertum und die bildenden Künste standen hoch im Kurs.

Wenn man heute durch die Grachten geht – oder mit dem Fahrrad fährt – kann man diese Pracht vergangener Zeiten an den wunderbaren Grachtenhäusern immer noch erkennen.

Und das wäre gleich meine erste Empfehlung:

An einer Gracht in Amsterdam
Amsterdam berühmt für Fahrräder + Hausboote

Tipp 1: Mieten Sie sich ein Fahrrad

Machen Sie es wie die Holländer und bewegen Sie sich mit dem Fahrrad durch die Stadt. Aufgrund der katastrophalen Parkplatzsituation hält sich die Zahl der Autos im Grachtengürtel in Grenzen und die Radfahrer sind klar in der Überzahl.

Mit dem Fahrrad kommen Sie bequem überall hin, Sie laufen sich die Füsse nicht auf dem Kopfsteinpflaster müde und Sie haben die Möglichkeit, Ziele zu erreichen, die Sie sonst nicht sehen würden. Aber ganz wichtig: Fahrrad immer abschliessen und Gepäck so verstauen, dass es nicht einfach vom Gepäckträger genommen werden kann.

Ich trau’ mir auch zu, ein Statement als Insider zu dieser Stadt abzugeben, da ich vor einigen Jahren mal einige Zeit auf einem Hausboot im Grachtengürtel gelebt habe und unter anderem einen Niederländisch-Kurs am Goethe-Institut an der Heerengracht besucht habe – mehr Citylage geht quasi nicht. Daher Inside Amsterdam:

Tipp 2: Hausboot statt Hotel!

Ein Hausboot statt Übernachtung im Hotel
Die Alternative zur Hotelübernachtung: ein Hausboot

 Im Grachtengürtel gibt es unzählige Hausboote die helfen sollen, die Wohnungsnot in der Innenstadt zu lindern. Einige davon kann man auch kurzfristig mieten und die einzigartige Atmosphäre der Stadt auf dem Wasser geniessen.

Die meisten Boote haben keinen Motor mehr und werden von Zeit zu Zeit zu einer Inspektion geschleppt und liegen ansonsten immer am gleichen Ort. Sie haben einen Briefkasten und sind ans Strom- und Wassernetz angeschlossen.

Und es gibt kaum etwas Schöneres, als von einem Hausboot mit dem Fahrrad zu starten und die Stadt zu erkunden. Wenn man dann am Nachmittag oder Abend zurück kommt, setzt man sich mit einem Kaffee oder einem Biertje auf’s Deck und lässt den Tag Revue passieren.

Mein gemietetes Boot hatte alles, was man auch von einem kleinen Apartement erwarten kann: Badezimmer, Küche, Waschmaschine und war dazu noch traumhaft eingerichtet.

Aufpassen muss man, dass man nichts Wertvolles draussen liegen lässt und mir ist es am Anfang etliche Male passiert, dass ich die Rollos nicht geschlossen habe und nach dem Duschen von etlichen Japanern und anderen Touristen angestarrt wurde, die grade mit einem Touristenboot durch die Gracht gefahren sind. Und das wäre auch ein Rat:

 

Wohnen im Hausboot
Perspektivenwechsel: Übernachten im Hausboot

Tipp 3: die Rundfahrt mit einem Touristenboot

Auch wenn man sich sonst nicht so für organisierte Touristenaktivitäten begeistert: Die Rondvaart mit dem Boot gibt einem einen sehr guten Eindruck und inspiriert für die Touren durch die Stadt. Man kann diese ganzen tollen Grachtenhäuser vom Wasser aus betrachten.

Falls Ihr nicht jetzt gleich losfahren wollt –  warum lohnt es sich gerade im Frühjahr nach Amsterdam zu reisen?

– Da blühen die Tulpen!

Tulpenblüte in Holland
Tulpen die wie ein Eis mit Sahne aussehen

Jetzt würde ich normalerweise nicht auf die Idee kommen, Hollands bekannteste Blumenschau zu besuchen und bin eigentlich nur meiner Mutter zuliebe hingefahren und war begeistert! Man kann am Keukenhof – quasi dem Mekka jedes Blumen- und Gartenliebhabers – Millionen von Blüten sehen, in einer Farbenpracht und in Formen, wie man es sich kaum vorstellen kann.

Oder haben Sie schon mal eine Tulpe gesehen, die aussieht wie eine Kugel Eis mit einer Sahnehaube?

Und dann noch mein letzter Tipp für heute:

Tipp 4: Museum Foam mit Museums-Café

Das Fotografiemuseum „Foam“ an der Keizersgracht ist unbedingt einen Besuch wert und es gibt immer interessante Sonderausstellung zu sehen. Da das Museum Loon im Moment umgebaut wird, gibt es im Foam etliche Exponate, vorallem Porträts, aus diesem Haus zu sehen.

Eines der tollen Amsterdamer Museen
Museum Foam direkt an einer Gracht gelegen

Im Cafe im Untergeschoss des Museums kann man in Ruhe sitzen, sich ein bisschen von der Hektik
der Stadt erholen und ganz wunderbare Kleinigkeiten essen – wie zum Beispiel eine Gemüseplatte
und der Karottenkuchen ist der Hit!

Restaurant im Museum Foam
Leckere Gerichte und tolle Snacks!

So, das war Teil 1 meiner Liebeserklärung. Und hier findet Ihr Teil 2: Outside Amsterdam. Viel Spass beim Entdecken von Inside Amsterdam!

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Inspiriert durch die Besuche in dieser wunderbaren Stadt, haben wir Amsterdam ein eigenes Mode-Styling gewidmet den Blogbeitrag dazu findet Ihr hier: Amsterdam Street Style. Und die einzelnen Kollektionsteile gibt es natürlich im Baronissima-Shop.

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1 Gedanke zu „Inside Amsterdam – meine persönliche Stadttour“

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