Kräutersirup – magischer Kräuterzauber

Kräutersirup von Regina, der WildeWeiberKöchin!

Regina, die WildeWeiberKöchin
Regina beim Kräutersammeln

Schon als kleines Kind, wenn ich in der Wiese lag, die vorbeiziehenden Wolken am Himmel beobachtete und mir der Wind den frischen, würzigen Geruch der unzähligen Wiesenpflanzen um die Nase wehte, war ich zutiefst davon überzeugt, dass Magie in unserem Leben allgegenwärtig ist! Ich, das bin ich – Regina, die „WildeWeiberKöchin“ aus dem schönen Salzkammergut.

Unter jedem Stein und in jeder Pflanze wohnten für mich wundersame Geschichten. Ich liebe es, sie zu entdecken und zu bestaunen. Das erste Grün im Frühling hat mich immer auch zum Experimentieren in der Küche inspiriert. Dann heißt es für mich nix wie raus mit dem Körbchen und Zutaten sammeln – zum Beispiel für einen Kräutersirup.

Zugegeben, in meiner kindlichen „Hexenküche“ war nicht immer alles genießbar, was in meinen brodelnden Töpfen und Pfannen landete. Im Laufe der Jahre aber sind viele köstliche Wiesenkräuter-Elixiere, Sirupe, Liköre und Tinkturen entstanden, die auf ganz besondere Art und Weise, heilsam und magisch auf Körper, Geist und Seele wirken können.

Die gesammelten Kräuter für den Sirup
Ein Blick auf den Kräutersirup

Magie und Heilkunde sind seit jeher eng miteinander verbunden

Würde es noch „Hexen“ geben, wüssten wir sicher viel mehr über Heilkräuter, deren Wirkung und Zubereitung, Anwendungsmöglichkeiten und magische Rituale. So gilt es schon beim Sammeln den richtigen Zeitpunkt, die richtige Mondphase, zu wählen. So wie jedes Wachsen und Werden in der Natur seine eigene Magie hat, so hat auch jede Handlung von uns Menschen ihren eigenen Zauber. All unsere achtsame Hingabe bei den Dingen, die wir tun, wird so zum Beispiel in selbst zubereiteten Speisen und Getränken sichtbar und macht aus ihnen etwas ganz Besonderes.

Wunderschön dekoriert mit frischen Kräutern
Lecker und gesund

Der Zauber des Frühlings

Der Frühling weckt jedes Jahr in mir ganz besonders das Verlangen, alles Belebende und Stärkende aus der Natur einzufangen und eine ganz besondere „Kräuterköstlichkeit“ daraus zu machen.

Eine davon möchte ich euch heute vorstellen: Meinen feinen wilden Kräutersirup!

Ob löffelweise pur, aufgespritzt mit Wasser oder zum Verfeinern von Joghurt, Dessert, Kuchen und Eis.

Er ist für mich ein ganz besonders belebendes und hocharomatisches Frühlingselixier, das nicht nur herrlich schmeckt, sondern auch die letzten Geister aus meinem wintermüden Körper vertreibt.

WILDER KRÄUTERSIRUP
(für ca. 1 Liter Sirup)

Zutaten

4-5 Handvoll Wildkräuter (z.B. Spitzwegerich, Gänseblümchen, Schlüsselblumen, Brennnesselblätter, Dost, Giersch, Gundermann, Quendel, Schafgarbe, Rotklee, Minze), 1, 5 l Wasser, 3 Bio-Zitronen, 1 kg Zucker oder Honig (geschmacksneutral).

Zubereitung

Die Kräuter gut ausschütteln, Blüten abzupfen, Blätter von den Stielen zupfen oder abrebeln und in ein großes Gefäß geben. Die Kräuter mit siedend heißem Wasser übergießen, mit einem Tuch abdecken und über Nacht an einem kühlen Ort ziehen lassen. Den Aufguss am nächsten Tag abseihen und mit dem Saft der 3 Bio-Zitronen und Zucker oder Honig kurz aufkochen lassen. Noch heiß in Flaschen abfüllen und verschließen.

Sirup Varianten: Der Sirup kann auch mit Apfelschalentee verfeinert werden, das gibt einen ganz besonders feinen Geschmack und rundet die Kräuter harmonisch ab. Dazu die Schale von 3 großen, ungespritzten, g`schmackigen Äpfeln in einem Viertelliter Wasser etwa 15 Minuten kochen und den fertigen Apfelschalentee zum Kräuteraufguss beigeben.

Eisteevariante: DenWildkräutern 2-3 Esslöffel grünen oder weißen Tee (lose Ware) in einem Teebeutel zugeben, mit kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten ziehen lassen. Teebeutel aus dem Kräuteransatz entfernen und über Nacht ziehen lassen. Dann weiter machen wie oben beschrieben. Schmeckt wie Eistee!

Schluckweise erfrischende, belebende Kräuterkraft aus der Natur
Den Sirup genießt man am besten verdünnt mit Wasser (1:10) oder Mineralwasser. Er eignet sich auch hervorragend zum Verfeinern von Desserts, Eis oder alkoholfreien Cocktails!

Dieses Rezept stammt von Regina Jungmayr, der „WildeWeiberKöchin“ aus dem Salzkammergut in Österreich. Hat euch das Rezept gefallen hat und ihr würdet gerne mehr von Reginas tollen Vorschlägen nachkochen? Ihr findet auf Reginas Website viele weitere Inspirationen: Reginas WildeWeiberKüche

 

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