Banuro-Kuchen – ein Kuchen, der glücklich macht!

Oder nenn´ mich Bananen-Nuss-Rotwein-super-saftig-lecker-Glückskuchen

Lust auf Serotonin, das Glückshormon? Lust, sich ausgeglichen, tagsüber wach und voller Energie zu fühlen und nachts schön einzuschlafen?

Dann heißt es, mitunter zu süßen Bananen, aromatischen Nüssen und Zartbitter-Schokolade zu greifen. Wer auf Histamin sensibel reagiert, der sollte diese Lebensmittel, welche reich an biogenen Aminen sind, nur gemäß der persönlichen Verträglichkeit konsumieren.

Besteht keine Intoleranz oder Allergie, heißt es einfach genießen: Entweder einzeln, mal eine Banane als Vormittagssnack, dann etwas Schokolade am Nachmittag und abends ein paar Nüsse oder eben alles zusammen als Glückskuchen: dem Banuro.

Warum wir Nüsse essen sollten

Schalenfrüchte, wie Cashewnuss, Haselnuss, Mandel und Walnuss, sind reich an Mineralstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und Lipiden, die für das Wohlbefinden förderlich sind.

Der Mineralstoff Magnesium trägt beispielsweise für ein gut funktionierendes Nervensystem bei und vermindert die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven: Nächtliche Muskelkrämpfe oder Verspannungen verbessern sich und die Stressresistenz erhöht sich. Eine gute Magnesium-Quelle sind beispielsweise Cashewnuss, Mandeln sowie Kakaopulver.

Die Aminosäure Tryptophan ist der Ausgangsstoff für Serotonin, dieses ist unter anderem für positive Gefühle und für unser Wohlbefinden zuständig. Gute Tryptophan-Lieferanten sind Bananen, Milchprodukte und Eier.

Wichtig: ein gesunder Schlaf

Aus Serotonin wird wiederum Melatonin gebildet. Dieses verhilft zu einem ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus und ist daher (mit) zuständig, dass wir gut einschlafen.

Walnüsse sind eine gute Melatonin-Quelle. Wer seine Einschlafbereitschaft nachts fördern möchte, kann beispielsweise abends fünf Walnüsse essen und ein Glas Milch dazu trinken.

Da Melatonin vermehrt bei Dunkelheit produziert wird, bedeutet dies in den Wintermonaten: Raus gehen in der Mittagspause und Sonnenlicht tanken. Dann hat man tagsüber nicht die ganze Zeit das Gefühl, sich von Kaffee ernähren zu müssen, um dann abends bedauerlicherweise vor `überdrehter Dauermüdigkeit´ nicht mehr einschlafen zu können.

Methionin, eine weitere Aminosäure, ist wichtig für unsere Energiekraftwerke, die Mitochondrien. Diese Aminosäure befindet sich in Fisch, Fleisch, Sojabohnen und Gemüse und auch in Nüssen.

Also, wie wäre es, mit einem duftenden, saftigen Stück Banuro-Kuchen am späten Nachmittag? Ein Genuss von Banane, Schokolade, Nüssen mit Rotwein, Rum, Orangenschale und Gewürzen wie Zimt, Vanille, Kardamom und Piment.

Zutaten für den Banuro-Kuchen

• 

  250 g Butter (zimmerwarm)

• 125 g Zucker
• 1 Pk Vanillezucker
• 1 EL Gewürzmischung bestehend aus Piment, Zimt, Sternanis, Koriander, Ingwer, Kardamom, Nelken, Vanille. (Hier eignet sich beispielsweise Delifrut von Brecht aus dem Reformhaus oder Five Spices aus dem Asia-Markt.)
• 3 Eier
• 4 reife Bananen (ca. 450 g)
• 100 g Zartbitterschokolade/Schokoladentropfen
• ½ Orange – davon die Schale
• 100 ml Rotwein
• 3 EL Rum
• 300 g Mehl (bspw. feines Dinkelmehl)
• 1 Pk Backpulver
• 125 g Studentenfutter/Nussmischung (Gewicht ohne Schale, ohne Rosinen), fein mahlen und rösten

Zutaten für den Guss

Je nachdem, ob man noch einen Guss auf dem Kuchen haben mag, die entsprechenden Gusszutaten besorgen.

• Rotwein-/Glühwein-Guss: Rotwein oder Glühwein und Puderzucker
• Frischkäse-Creme: s. Post Frühlingskarotten-Kuchen. Anstatt Limoncello die Creme kann man auch Grand Manier und geriebener Orangenschale verwenden
• Schokoladen-Guss: Zartbitterkuvertüre

Zubereitung: Banuro-Kuchen

Ofen vorheizen auf 175 Grad Celsius.

Nussmischung fein mahlen und in einer Pfanne ohne Fettzugabe etwas rösten. Und dann abkühlen lassen.

Butter mit Rührgerät weich rühren, dann Zucker und Prise Salz dazugeben. Danach alles cremig rühren. Nacheinander die drei Eier einarbeiten (jedes Ei ca. 30 Sekunden).

Bananen mit dem Rum gründlich zerdrücken. Diese zur Butter-Zuckermischung geben, sowie Rotwein und Orangenschale.

Mehl und Backpulver vermischen und durch ein Sieb in eine Schüssel sieben. Schokotropfen (oder kleingehackte Schokolade) und Nüsse dazugeben.

Eine Backform ausbuttern und mit Mehl ausstäuben.

Die Mehl-Schoko-Nussmischung unter die Butter-Zucker-Masse mit einem Schneebesen zügig, aber nicht kräftig, unterrühren.

Den Teig in die ausgefettete Form geben und glatt streichen und in den Backofen geben.

Bei ca. 175 Grad Celsius 60 Minuten backen.

Den Kuchen nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen (ca. 10 Minuten). Dann aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter vollends auskühlen lassen.

Zubereitung Guss – Gussvariationen:

Für ein Frischkäse-Topping: siehe Post Frühlingskarottenkuchen. Anstatt des Limoncellos beispielsweise Grand Manier und geriebene Orangenschale verwenden.

Rotwein-oder Glühwein-Guss: Puderzucker mit etwas Wein glattrühren.

Schokolade: Zartbitter-Kuvertüre nach Gebrauchsanweisung schmelzen und über den ausgekühlten Kuchen geben.

Wer hat und mag, noch mit etwas Goldpuder bestäuben und/oder mit Zuckerperlen verzieren. Und je nach Backform kann die Kuvertüre auch `rustikaler´ aufgetragen werden. Beispielsweise um eine Tannenzapfen-Struktur hervorzuheben.